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Schauburg I (1982-1988)

1982 begann meine Zusammenarbeit mit der Schauburg unter der Intendanz von Jürgen Flügge und sie endete im Sommer 1988. Drei wichtige internationale Theaterfestivals wurden in dieser Zeit ausgerichtet und in diesen ersten Jahren wurde viel experimentiert und es entstanden zahlreiche interessante Plakate und Begleitmaterialien.

In 1982 my cooperation with the Schauburg began under the direction of Jürgen Flügge and it ended in the summer of 1988. Three important international theater festivals were organized during this period and in these first years much experimentation was made and numerous interesting posters and accompanying materials were created.

1982 – SchauBurg Logo

Neu entwickelt und aus Kostengründen druckten wir in der Regel zweifarbig im so genannten „Iris-Druck“.

Newly developed and for cost reasons, we usually printed two-tone in the so-called "iris print".

Jürgen Flügge, damaliger künstlerischer Leiter des Theaters wünschte sich sowas wie eine „Identifikationsfigur“ für die Publikationen. Ich erfand ihm dafür diesen kleinen, frechen Ritter – den „Schauburger“. Der begleitete und kommentierte fortan alle Publikationen und war in dieser Zeit sowas wie ein Markenzeichen. In der Folge zeige ich noch einige Beispiele.

Juergen Fluegge, the then artistic director of the theater, wanted something like an "identification figure" for the publications. I invented for him this little, cheeky knight - the "Schauburger". The accompanied and commented from now on all publications and was in this time something like a trademark. In the sequence I show some more examples

1984 – „Schauburger“ in verschiedenen Situationen. Zeichnungen wie ich sie damals bevorzugt mit dem Rapidographen machte.

"Schauburger" in different situations. Drawings as I preferred to do with the Rapidographers.

1985 –SchauSpiele 85 – Theater der Welt, Plakat A0 Damals noch alle Schriften von Hand gezeichnet! Das Bild zierte auch den Titel von „Theater Heute“

At that time all the scriptures were drawn by hand! The picture also graced the title of "Theater Today"

1985 – Die Lieblingsspeise des Tigers Eine der vielen „Welturaufführungen“ von Wilfrid Grote. Gespielt von Uli Jäggi, Doktor Kuppel und Jürg Schlachter. Ich erinnere mich, dass mich die drei Mimen zwecks Plakatbesprechung im Atelier aufsuchten – mit einem kleinen Zeitungsausschnitt mit einem „Knickbild“ von einem – mir damals unbekannten – Mario Grasso. „Sowas auf diese Art hätten wir gerne!“ meinten sie und sie bekamen es ...

One of the many "world premieres" by Wilfrid Grote. Played by Uli Jäggi, Doctor Kuppel and Jürg butcher. I remember that the three mimes visited me in the studio for a poster review - with a small newspaper clipping with a "kink picture" of one - at that time unknown to me - Mario Grasso. "We would like to have something like that!" They said and they got it ...

... die kleinste Version - man sieht jetzt nur die Schlange ...

... the smallest version - you can only see the snake no

... Schlange auf Beinen? Oder ...

... snake on legs? Or ...

... mittlere Version 1: Sitzender / liegender Tiger – die Schlange ist kaum zu erkennen ...

... middle version 1: Sitting / lying Tiger - the snake is hardly recognizable ...

1986 –SchauSpiele 86 – Theater der Welt, Plakat A0

1987 – Durcheinander im Anzug

Eine „Tier–Dia–Schau“ nach Gedichten von Christian Morgenstern. Hier probierte ich auch als Folge der Wünsche des Regisseurs Doktor Kuppel technisch mal was ganz anderes. Die Bilder waren dreigeteilt und zu klappen und dadurch entstand immer wieder ein völlig neue Figur und eine neue Textaussage.

An "animal slide show" based on poems by Christian Morgenstern. Here, as a result of the wishes of the director, Doctor Kuppel, I also technically tried something completely different. The pictures were divided into three parts and worked out, creating a completely new character and a new text message.

1987 – Spielplanheft

Für das Cover verwandelte ich die Schauburg in den „Ort der Phantasie“ wie sich die Theatermacher das vorstellten ...

For the cover I turned the Schauburg into the "place of fantasy" as the theater makers imagined ...

1988 –SchauSpiele 88 – Programmseiten

1988 – Die Geschichte vom Baum“

Für das Booklet zeichnete ich die Metamorphose des Baumes der am Ende aufschreit in mehreren Phasen!

For the booklet, I drew the metamorphosis of the tree, which in the end cried out in several phases

1988 – Spielzeitheft

Ein kleinformatiges Booklet mit 80 Seiten, schwarz/weisser Druck. Das Besondere an diesem „Büchlein“ war, dass es auf zwei Arten (auch verkehrt rum und von hinten) zu lesen war. Ich machte Entwurf, Layout und die Illustrationen. In diesem Falle spielte ich mit Kugel, Kubus und Pyramide...

A small booklet with 80 pages, black and white print. The special feature of this "booklet" was that it was in two ways (even wrong around and from behind) to read. I made design, layout and illustrations. In this case I played with ball, cube and pyramid ...

1988 – SchauSpiele 88“ – THEA! (1.Ausgabe)

–ter, die theaterabhängige, weltumspannende, liberal–rosa–schwarz–angehauchte, garantiert lese(r)freundliche Festival-Zeitung zum 3. Internationalen Kinder- und Jugendtheatertreffen. Erscheinungsform: täglich (ausser Sonntag) vom 11.–21. Mai 1988. Auflage: Soviel wie der Kopierer schafft (ca. 500 Stueck) Preis: 88 Pfennig; öS 8,80; Lit. 880; Sfr. 0,88; Sorgentelefon (089) 271 55 82. – So stand es in der Kopfzeile. Und weiter im Impressum: Kuenstlerische Leitung: Juergen Fluegge; Redaktionelle Leitung: Heidi Rauch (V.i.S.d.P.); Verwaltungsleitung: Sebastian Feldhofer; Grafische Verzweiflung: Guenter Mattei, Mike O'Brien; Desk Top Publishing: Josef Foit, Ralph Scholz; Organisation und Redaktion: Brigitte Korn. Mitarbeiter: Schüler und –innen der 24. und 26. Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule sowie SchauBurg-Angehörige. Fotografen: Franz Wimmer, Volker Derlath, Stefan Obermeier, Frank Röhrich und Schülerinnen der Bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie. Nach 6-wöchigem Aufenthalt in Madagscar landete ich praktisch ungebremst im Schauburg-Keller am Elisabethplatz. So so erholt in jeder Hinsicht, dass ich 3 Nächte hintereinander meiner Funktion als verantwortlicher Art-Director nachkommen konnte. Wir alle hatten uns mit diesem Projekt in jeder Hinsicht übernommen. Aber es war ein spannendes Pilot-Projekt gewesen, aber nach 3 Ausgaben war Schluss

-ter, the theater-dependent, global, liberal-pink-black-inspired, guaranteed to read (s) friendly festival newspaper for the 3rd International Children's and Youth Theater Meeting. Form of manifestation: daily (except Sunday) from 11.-21. May 1988. Edition: As much as the copier creates (about 500 pieces) Price: 88 Pfennig; § 8.80; Ref 880; Sfr. 0.88; Telephone (089) 271 55 82. - That's what the header says. And further imprint: Artistic Director: Juergen Fluegge; Editorial management: Heidi Rauch (V.i.S.d.P.); Management: Sebastian Feldhofer; Graphical Despair: Guenter Mattei, Mike O'Brien; Desk Top Publishing: Josef Foit, Ralph Scholz; Organization and editing: Brigitte Korn. Staff: Students of the 24th and 26th editorship of the German School of Journalism as well as SchauBurg members. Photographers: Franz Wimmer, Volker Derlath, Stefan Obermeier, Frank Röhrich and students of the Bavarian State School of Photography. After a 6-week stay in Madagscar, I landed practically unrestrained in the Schauburg cellar on Elisabethplatz. So recovered in every way that I was able to fulfill my function as responsible Art Director for 3 consecutive nights. We all took on this project in every way. But it had been an exciting pilot project, but after 3 issues it was over